Sie folgen der Linie A in der Graphik, wenn Ihre Wohnung:
- gut isoliert ist;
- mit Doppelverglasung versehen ist;
- mit Wand- und Bodenisolierung versehen ist;
Sie folgen der Linie B in der Graphik, wenn Ihre Wohnung:
- relativ gut isoliert ist;
- mindestens mit Doppelverglasung versehen ist;
- mindestens mit Wand- und Bodenisolierung versehen ist;
Sie folgen der Linie C in der Graphik, wenn Ihre Wohnung:
- schlecht isoliert ist;
- nicht mit Doppelverglasung versehen ist;
- nicht mit Wand- und Bodenisolierung versehen ist.
Zweifeln Sie, welche Situation für Ihre Wohnung gilt? Fordern Sie persönliche Beratung an, wenn Sie einen Kamin oder Ofen kaufen.
Offene und geschlossene Verbrennung
Für die Verbrennung, egal ob es sich um Gas oder Holz handelt, wird immer Sauerstoff benötigt. Die Verbrennung kann in einem offenen oder geschlossenen Verbrennungssystem erfolgen.
System mit offener Verbrennung
Den Begriff „offen“ bringen Sie vielleicht zunächst mit einem herkömmlichen offenen Kamin in Verbindung. Ein offener Kamin ist tatsächlich ein Beispiel für ein offenes Verbrennungssystem: das bedeutet, das der erforderliche Sauerstoff aus dem Raum bezogen wird, in dem der Kamin/Ofen steht. Ein offener Kamin ist übrigens nicht gerade ein Beispiel eines effizienten offenen Verbrennungssystems. Ein Holzkamin oder- Ofen mit einer Tür bezieht seinen Sauerstoff meistens auch aus dem Raum, in dem er steht, aber da mit diesen Geräten eine höhere Temperatur erreicht wird, ist die Leistung viel höher. Es gibt auch Gaskamine mit offener Verbrennung. Diese stellen jedoch im Hinblick auf die Sicherheit und Belüftung besondere Anforderungen an Ihre Wohnung.
System mit geschlossener Verbrennung
Bei einem geschlossenen Verbrennungssystem wird der Sauerstoff von außen bezogen und die Rauchgase werden durch denselben Kanal abgeführt. Das Gerät ist dadurch im Hinblick auf die Luftversorgung und den Abzug ganz unabhängig vom Raum, in dem es aufgestellt wird. Die Verbrennung ist unter diesen optimalen Bedingungen besonders effizient.
Offene und geschlossene Verbrennungssysteme bei Holzkaminen und -Öfen
Holzkamine und -Öfen haben im Prinzip immer ein offenes Verbrennungssystem. Zu beachten ist, dass bei der Entscheidung für einen Holzkamin oder -Ofen eine gute Belüftung der Wohnung erforderlich ist. Wenn die Wohnung gut belüftet wird, können Sie grundsätzlich immer einen Holzkamin oder -Ofen aufstellen. Für besondere Situationen - wie Wohnungen mit sogenannter ausgeglichener Be- und Entlüftung - gibt es Öfen und Kamine mit Außenluftanschluss. Immer mehr Kamine und Öfen sind mit einem Außenluftanschluss ausgerüstet oder bieten einen solchen als Option. Bei diesem System wird die Verbrennungsluft aus dem Freien bezogen. Haben Sie in Ihrer Wohnung keinen Schornstein? Berücksichtigen Sie, dass bei einem Holzkamin oder -ofen die Ableitung nach oben, durch das Dach, nach draußen gehen und sogar über dem Dachfirst enden muss.
Offene und geschlossene Verbrennungssysteme bei Gaskaminen und -Öfen
Im Prinzip wird Ihnen bei Gaskaminen und -Öfen stets ein geschlossenes Verbrennungssystem nahegelegt. Weil das System den Sauerstoff von außen bezieht und nicht aus dem Raum, in dem der Kamin steht, eignet sich das System zudem sehr gut für moderne, gut isolierte und mechanisch belüftete Wohnungen. Ein weiterer Vorteil eines geschlossenen Verbrennungssystems ist, dass die Ableitung in vielen Fällen einfach durch die Außenwand gehen kann (übers Dach ist natürlich auch möglich). Das bedeutet, dass Sie in Bezug auf den Aufstellungsort des Kamins oder Ofens flexibler sind. Möchten Sie den Gaskamin oder -Ofen an einen bestehenden Schornsteinkanal anschließen? Dann kann ein offenes Verbrennungssystem trotzdem interessant sein, weil hierfür eine kleinere Ableitung benötigt wird. Erfahren Sie hier auch mehr über die Belüftung und die Ableitung Ihres Kamins oder Ofens.