Wie warte ich meinen Holzkamin?
Holzöfen und Holzkamine erfordern nur relativ wenig Wartung. Bei einer richtigen Aufstellung sind kaum Probleme zu erwarten. Bei der Nutzung eines Holzkamins oder Holzofens ist eine adäquate Wartung jedoch ein wichtiger Faktor.
Die Wartung eines Holzkamins: selber machen oder machen lassen
Viele Tätigkeiten in Bezug auf die regelmäßige Wartung eines Holzkamins können Sie selber ausführen. Andere Aufgaben überlassen Sie lieber einem Experten.
Aschereste entfernen
Mit einer speziellen Bürste können Sie relativ einfach selber den Kamin und die Lüftungsgitter reinigen. Reinigen Sie die Aschelade, wenn der Kamin oder Ofen abgehkühlt ist und reinigen Sie auch die Scheiben. Wenn sich nur geringfügige Ablagerungen gebildet haben, geht das auch einfach mit heißem Wasser und Zeitungspapier. Für hartnäckigere Ablagerungen kann man ein spezielles Reinigungsprodukt verwenden. Vor allem wenn man feuchtes Holz verbrennt und die Verbrennung dadurch nicht vollständig verläuft, können Kreosot-Ablagerungen entstehen. Kreosot ist eine brennbare, teerähnliche Substanz, die durch eine Anhäufung von Rußablagerungen entsteht. Kreosot ist klebrig und hat einen starken Geruch, und ist außerdem gefährlich. Kreosot ist nämlich bei einer Temperatur von 500 Grad brennbar und diese Temperatur wir in vielen modernen Kaminen und Öfen erreicht. Eine Anhäufung von Kreosot kann letztendlich einen Schornsteinbrand auslösen, der für sehr gefährliche Situationen sorgen kann. Finden Sie in Ihrem Kamin oder Ofen nach dem Heizen regelmäßig viele Ablagerungen vor? Lesen Sie die Anleitungen für sicheres Heizen noch einmal aufmerksam durch und überlegen Sie, ob Sie eigentlich eine geeignete Holzart verwenden. Mit richtigem Heizen beugen Sie der häufigen und intensiven Reinigung und Wartung vor.
Schornstein fegen lassen
Außerdem sollte der Schornstein regelmäßig sachkundig gefegt werden. Im Rauchabzug können sich nämlich Rußpartikel anhäufen. Bei Ablagerungen von Rußpartikeln oder Schmutz, der von außen in den Rauchkanal gelangt ist, besteht das Risiko eines Schornsteinbrandes. Selbst wenn ein solcher Brand schnell gelöscht wird, kann erheblicher Schaden entstehen. Im Hinblick auf Schornsteinfegen sollten Sie daher nicht sparen. Heizen Sie den Kamin oder Ofen lediglich als Zusatzheizung? In diesem Fall reicht es meistens aus, den Schornstein einmal im Jahr zu fegen. Wenn Ihr Holzkamin oder Holzofen Ihre Hauptheizung ist, kann es erforderlich sein, den Rauchabzug häufiger reinigen zu lassen. Wählen Sie dafür einen zuverlässigen Schornsteinfeger; der Händler kann Ihnen wahrscheinlich Firmen empfehlen, mit denen er gute Erfahrungen hat.
Einen eventuellen Ventilator rechtzeitig reinigen
Ist der Holzofen oder Holzkamin mit einem Ventilator ausgestattet? Reinigen Sie diesen auch regelmäßig. Damit beugen Sie dem Verschleiß und störenden Geräuschen vor. Außerdem verlängern Sie damit auch die Lebensdauer des Ventilators.
Überprüfen Sie die Abdichtung der Tür
Eine gute Abdichtung der Tür Ihres Kamins oder Ofens ist wichtig. Durch eine unzureichende Abdichtung sinkt die Verbrennungstemperatur. Dadurch verläuft die Verbrennung weniger effizient. Wechseln Sie die Dichtungskordel der Tür daher rechtzeitig aus oder lassen Sie diese im Zuge einer jährlichen Wartungsrunde auswechseln.
Kontrollieren Sie die Flammplatte
Ist Ihr Ofen oder Kamin mit einer Flammplatte ausgestattet? Überprüfen Sie gelegentlich, wenn der Kamin oder Ofen abgekühlt ist, ob man diese noch herausnehmen kann und ob die Platte noch genug Platz hat, um sich bei hohen Temperaturen auszudehnen.
Inspektion und Renovierung des Schornsteins
Nach vielen Jahren des Heizens kann es trotz regelmäßigem Schornsteinfegen dennoch erforderlich sein, dem Schornstein oder Rauchabzug mehr Aufmerksamkeit zu widmen. In Schornsteinen können Risse entstehen. Häufig lassen sich Probleme mit dem Schornstein durch den Einbau eines flexiblen Edelstahlrohrs lösen.
Wartung eines Pelletofens
In Bezug auf die Wartung eines Pelletofens gibt es einige spezifische Aspekte zu berücksichtigen. Ein Pelletofen produziert relativ wenig Aschereste. Für ein einwandfreies Funktionieren und die Erhaltung der mechanischen Elemente im Pelletofen ist es jedoch wichtig, den Ofen möglichst staubfrei zu halten. Die Brennkammer und der Brennkorb können in vielen Fällen herausgenommen und gereinigt werden. Mit einem speziellen Aschesauger lässt sich das Innere eines Pelletofens ausgezeichnet sauber halten. Es empfiehlt sich auch, einen Pelletofen jährlich von einem sachkundigen Unternehmen inspizieren zu lassen. Das verlängert die Lebensdauer des Ofens.